Gerold Linzbach

deutscher Chemiker und Industriemanager; 2012-2016 Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG; 1991-2003 bei der Hoechst AG und Nachfolgefirmen von dieser, darunter ab 1995 als Chef der Trevira und 1999-2003 als Leiter der Celanese Acetate Gruppe; ab 2003 bei der Firma Invista Bereichsleiter Polyester-Textile; 2005-2009 Vorstandsvorsitzender der Symrise AG, Okt. 2009 bis Ende 2011 Vorstandsvorsitzender der D+S Europe

* 1956 Bad Vilbel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 49/2016

vom 6. Dezember 2016 (cs)

Herkunft

Gerold Linzbach wurde 1956 im südhessischen Bad Vilbel geboren. Er stammt aus einer Ärztefamilie.

Ausbildung

L. studierte Chemie. Nach dem Diplom-Examen erfolgte 1985 die Promotion an der Technischen Universität Dortmund im Bereich Chemie-Ingenieurwesen.

Wirken

Ab 1985 leitete L. in Frankfurt/Main beim auf chemische und Biotechnologie ausgerichteten Dechema-Institut eine Forschungsgruppe. 1988 kam er zum Unternehmensberater McKinsey und wurde Projektleiter für Prozesstechnik.

Aufstieg bei Hoechst und Hoechst-Nachfolgern (ab 1991)

Aufstieg bei Hoechst und Hoechst-Nachfolgern (ab 1991)1991 wechselte L. zum Chemie- und Pharmakonzern Hoechst AG, begann in der Unternehmensplanung und rückte dort zum Leiter auf. Dabei konzipierte er die Strategie von Vorstandschef Jürgen Dormann mit, gemäß der Hoechst die Chemie-Aktivitäten abgab. Dormann schätzte L.s unkonventionelles Querdenken (vgl. FTD, 21.7.2012) und ernannte ihn 1995 zum Geschäftsführer der Trevira ...